Gamecube Review

Retro auf Gamecube

Wer kennt es nicht - Resident Evil. Kaum einer bleibt von dieser Horror-Serie verschont. Begonnen hat das Franchise auf der Playstation 1999 mit seinem Einstand Resident Evil. Der 5 Ableger der Hauptserie (Resident Evil, 2, 3, Zero, 4) erschien 2004 erstmals als Nintendo Gamecube exklusiver Titel und wurde in den folgenden Jahren für Playstation 2 und PC umgesetzt, sowie vor kurzem für Playstation 3.

Im Spiel spielt ihr Leon Scott Kennedy, der vom Präsident der vereinigten Staaten (wie konnte es auch anders sein) in ein kleines anscheinend spanisches Dorf geschickt wird um die Tochter des Präsidenten zu suchen, welche allem Anschein nach in dieses Dorf entführt wurde. Ihr merkt allerdings recht bald, dass die Bewohner dieses Dorfes euch nicht wohl gesinnt sind, und euch lieber tot sehen wollen als lebendig. Ihr sucht also nach Hinweisen auf den Verbleib des Mädchens, als eure Fahrer getötet werden. Bald bemerkt ihr, dass die Bewohner des Dorfes von einem Parasiten namens Las Plagas befallen sind - also nicht vom T-Virus, wie es in den vorherigen Resident Evil Teilen der Fall gewesen war. Es treibt euch nun auf eine Burg und eine Insel - ihr trefft auf immer schwere und neue Feinde.

Um dieser größer und schwerer werdenden Flut von Feinden Herr zu werden, könnt ihr euch neue und besser Waffen beim Händler kaufen. Auf den Händler trefft ihr im Kapitel 1-2, dort könnt ihr zuerst eine TMP und ein Scharfschützengewehr kaufen, später werden sich noch andere Waffen dazu gesellen. Das Geld dafür findet ihr in den einzelnen Leveln versteckt bzw. ihr sammelt sie von getöteten Gegner ein. Getötete Gegner hinterlassen Kräuter, die serientypisch zur Heilung der eigenen Gesundheit zu verwenden sind, Munition und Geld.

Im Spielverlauf werdet ihr viele Rätsel (mehr und weniger schwere) zu lösen haben, viele coole Gegner töten müssen, und viel durch die Gegend laufen müssen. Langweilig wird das Spiel dabei nie. Auf dem schwersten Schwierigkeitsgrad kann das Spiel allerdings zu Frustattacken führen, weil ich an einigen Stellen sterbt und sterbt und immer wieder sterbt. Das Spiel ist aber so gut designt, dass man die Lust am Spiel meistens nicht komplett verliert, sondern weiterspielt solange, bis man die Stelle endlich geschafft hat. Um so größer ist dann natürlich die Freude über die geschaffte Stelle.

Mehrere Male im Spiel trefft ihr auf die Tochter des Präsidenten Ashley, die euch dann hinterherläuft wie ein Dackel. Sie kann keine Pistole tragen, aber sich in Metalltonnen vor den Feinden verstecken. Sobald ihr eine Leiter herunterspringt, dürft ihr nicht vergessen Ashley aufzufangen, sonst bleibt sie oben stehen. Meiner Meinung nach hätte man aus Ashley mehr machen sollen. Warum kann sie denn bitte keine Pistole tragen? An einer Stelle im Spiel dürft ihr sie sogar mal spielen und werft mit Petroleum-Lampen nach Feinden.

Die Grafik war damals grandios. Selten war ein Spiel so detailreich und so schön gestaltet wie Resident Evil 4. Es ist der Höhepunkt der gesamten Serie bis heute. Auch der grafisch höherwertige Nachfolger Resident Evil 5 kann dem Vorgänger nicht das Wasser reichen. Der Soundtrack ist sehr gut und hilft der Atmosphäre.

Ich errinnere mich gerne zurück an das Spiel, weil es nie langweilig wurde. Es hat immer Spaß gemacht, die Kisten zu durchsuchen und immer wieder das Spiel durchzuspielen. Der Endkampf ist fast schon als episch zu bezeichnen. Eindeutig: Resident Evil 4 gehört definitiv zu den besten Spielen auf dem Gamecube überhaupt. Auch wenn die Grafik nicht mehr aktuell ist, macht es doch immer wieder Spaß sich an die Alten Zeiten zu errinnern und das Spiel von Neuem zu spielen.

Bewertung:
Empfohlen
Empfohlen
Text von 26.02.2014
Fazit:
Wer es noch nicht hat: kaufen und spielen!