PC Review

Split Second Velocity auf Windows

26.02.2014

Das Rennspiel hatte zuerst mein Herz erobert. Die Grafik ist recht ansehnlich, auch wenn auch hier eine Antialiasing Option fehlt, der Sound ist einfach genial, man hört einzelne Teile an dem Auto vorbeifliegen, und durch die Powerplays wurde das Geschehen sehr actionreich und niw langweilig.

Blöd nur, dass es keine richtige Geschichte gibt. Split Second ist eine Fernsehserie. Es gibt 12 Folgen, die immer schwerer werden. Nach jedem Rennen bekommt der Spiele Credits, eine Art Währung, die allerdings garnichts bringen, außer dass sie die letzten Rennen einer Folge und Autos freischalten. Man muss das letzte Event einer Folge spielen und mindestens 3. werden um die nächste Folge fahren zu können. Genau das ist das, was mich stört. Ich habe mir so viele Credits erspielt, dass ich die anderen Rennen schon garnicht mehr fahren müsste, sondern direkt das letzte Event der Folge freigeschaltet habe, und genau an der scheitere ich. Die anderen sie immer grundsätzlich schneller als ich, Nitro gibt es keins. Die Powerplays reißen es nur dann raus, wenn sie richtig funktionieren, denn man kann sie nur auf Zeichen aufrufen, manchmal kommt das Zeichen, dann wieder zu kurz, dann mal garnicht. So hänge ich also bei der 7. Folge und habe grade echt keine Lust mehr auf das Spiel.

Um Powerplays auslösen zu können, um also zum Beispiel Benzinfässer auf meiner Gegner zu werfen, braucht man Energie. Die erhält man indem man Powerplays ausweicht (denen man oft garnicht ausweichen kann) oder indem man driftet (was wiederum die Geschwindigkeit senkt).

Es genügt in den Rennen teilweise Platz 4 oder 5. Nur eben im finalen Event einer Folge muss man mindestens 3. werden. So schaltet man sich also neue Autos frei, allerdings werdet auch ihr an die Stelle kommen, wo ihr merkt, dass die Gegner euch davonziehen, und ihr die Pfeitaste vor durch die Tastatur drückt, es passiert nichts. So sind die Gegner also außer Reichweite der Powerplays und ihr habt keine Chance mehr, denn Fahrfehler erlauben sich die Gegner äußerst selten.

Der Sound gefällt mir am Spiel sehr gut. Wenn ich zum Beispiel durch einen Tunnel fahre, höre ich jede Fenster, jede Kiste, alles, an mir vorbeirauschen, die Powerplays - wenn zum Beispiel ein Turm aufschlägt - hört man es richtig krachen. Zur Grafik: Die Autos sehen wirklich sehr schön aus, die Effekte sind in Ordnung. Wenn zum Beispiel durch ein Powerplay ein Haus in sich zusammenstürzt, liegen die Trümmer immer gleich, das ist nicht schlimm allerdings merkt man dass die Teile nicht dynamisch fallen. Der fehlende Antialiasing Filter stört allein die Optik, die dadurch oft verflimmert wirkt.

Bewertung:
Empfohlen
Empfohlen
Text von 26.02.2014
Fazit:
Split Second/Velocity ist ein schönes, actionreiches Rennspiel. Wer das mag oder sucht greift zu. Jeder andere spielt wenigstens Probe und überlegt ob Blur ein besserer Kauf wäre.