PC Review

Mirrors Edge auf Windows

26.02.2014

Im Spiel Mirrors Edge spielt ihr einen Runner - Faith. Diese Runner sind sozusagen die Briefbooten, die Regierung hat die volle Kontrolle über die Bürger; die Polizei jagt die Runner unerbittlich. Ihr erfahrt wie eure Schwester (Polizistin) beschuldigt wird, einen Bürgermeisterkandidaten umgebracht zu haben und wollt ihr helfen...

Ihr hangelt euch also von Dach zu Dach, weil es auf der Straße nur so von Polizisten wimmelt, um vom Fleck zu kommen. Dabei sollt ihr meistens zu irgendeinem Punkt kommen. Teilweise werden Gegenstände rot, wenn ihr dort entlang gehen sollt; oft aber, wenn ihr nicht seht wohin es nun gehen soll, will sich nicht rot verfärben. Ihr habt auch die Möglichkeit auf Knopfdruck die Richtung anzeigen zu lassen, in die ihr gehen sollt, das hilft euch aber nicht, wenn ihr nicht wisst wie ihr dort hin kommen sollt.

Das Spiel ist streng linear aufgebaut, die Story ist linear, ihr halt also keine Möglichkeit das Ende zu beeinflussen, und die Spielwelt ist nicht offen - Warum nicht? Es wäre doch echt schön gewesen, wenn die Spielwelt offen wäre, und ihr überall hinkönntet. Aus irgendeinem Grund hat sich der Entwickler DICE allerdings dafür entschieden.

Die Grafik - Kurz und Knapp: Alles ist weiß, oder grün oder blau - ist es in einen Farbeimer gefallen? Es scheint als basiere das Spiel auf der Frostbite Engine - alleine die Sonnenreflexe lassen darauf schließen. Die Grafik gefällt mir komischerweise, obwohl nicht viel dran ist, Texturen sind meistens nur zu erahnen, weil der Untergrund, wenn ihr auf einem Dach steht, so weiß ist, dass es unmöglich ist irgendeine Art Textur auszumachen. Ihr könnt zu keinem Zeitpunkt sehen, dass ihr an einem Ort schonmal wart, alles sieht gleich aus - weiß. oder bunt - je nachdem.

Ums genau zu sagen: ihr rennt von Ort zu Ort um euch die nächste dämliche Zwischensequenz reinzuziehen, um dann wieder von Dach zu Dach zu springen. Die Zwischensequenzen sind teilweise vorgerenderte Comic-Sequenzen, teilweise rendert diese auch auch euer Rechner selbst - Warum hat man sich denn nicht für eine Möglichkeit entschieden? Die deutsche Synchronisation ist unter aller Würde.

Da es manchmal zur Konfrontation zwischen euch und der Polizei kommt, habt ihr natürlich die Möglichkeit denen eins über zu braten oder ihnen die Waffe wegzuschnappen, allerdings müsst ihr dabei teilweise so genau timen, dass es schon lächerlich wird. Die Kicks und Schläge von Faith wiederholen sich sehr schnell, irgendwann geht es euch einfach nur noch auf den Keks, immer und immer wieder wegrennen zu müssen, vor eine aberwitzigen Anzahl Polizisten und Hubschraubern - Warum zur Hölle legt man so viel Wert darauf eine kleine Runnerin zu fassen?

Steht wirklich mal der Zweikampf bevor, müsst ihr den Feind irgendwie unschädlich machen. Braten ihm eins drüber - das sollte reichen. Wenn ihr einem Gegner sein Schießeisen klaut, könnt ihr es benutzen, allerdings nur solange, bis das Magazin leer ist. Gibt es dafür einen Grund? Kann man etwa nicht klettern mit einer Waffe in der Hand? Soundtrack: Gabs da einen?

Bewertung:
Durchwachsen
Durchwachsen
Text von 26.02.2014
Fazit:
Das Spiel macht zwar etwas Spaß, allerdings tut ihr immer wieder das Gleiche. Das Rennen über Dächer ist zwar schön und gut, aber das Spiel wird schnell abnormal schwer, sodass es recht schnell frustriert. Einen Multiplayermodus gibt es nicht; kein Wiederspielwert.