Gamecube Retro Review

Warioworld auf Gamecube

09.06.2014

WarioWorld für den Gamecube ist ein Spiel von Treasure Video Games, was fast völlig vergessen wurde. Irgendwie errinnern wir uns nur an die Spiele mit dem Klempner und der roten Mütze, aber fast nie an die mit den anderen Nintendo-Charakteren. Warum wurde WarioWorld vergessen?

Wario ist der gierige und geizige Bösewicht im Mario-Universum. Im Spiel hat er einge große Burg und hat viele Schätze und viel Gold, was er anscheinend von anderen gestohlen hat darin. Er hat ebenfalls den finsteren Juwel, der aus allen seinen Schätzen Ungeheuer macht und ihn aus seiner Burg rauswirft. Nun muss Wario sich seine Schätze wiederholen, gegen die Ungeheuer antreten und besiegen und den finsteren Juwel zerstören.

Das Spiel ist ein solider 2D-Plattformer, auch wenn es sich optisch in 3D-Gewandt zeigt. Das ist auch die größte Schwäche, die dieses Spiel hat. Es ist finde ich okay, einen 2D-Plattformer in 3D-Gewandt auf den Markt zu bringen, aber es ist nicht okay die Kamera nicht steuerbar zu machen. Ihr könnt lediglich ein Stück nach links oder ein Stück nach rechts schauen oder die Kamera etwas neigen. Das reicht aber meistens nicht aus. Ich hätte es besser gefunden, wenn ich die Kamera auch hinter Wario hätte anordnen können.

Das Spiel besteht aus 5 größeren Welten, die jeweils 2 Level (jeweils mit Bosskampf) und 1 Bosskampf beinhalten. Die Level sind Standard-Plattformer, in denen Wario springen, schlagen und auf Gegner draufspringen kann und muss um weiterzukommen. Außerdem kann er bewusstlose Gegner aufheben und werfen, sich im ihnen drehen oder sie in den Boden stampfen (mit der Stampfattacke).

In den Levels befindet sich am Ende ein Monster über dem Ausgang, welches eine gewisse Anzahl roter Kristalle haben möchte, damit es euch zum Bosskampf des Levels lässt. Diese roten Kristalle erhaltet ihr in Räumen, die sich hinter Falltüren verstecken, wenn ihr dort kleinere Rätsel löst. Die Rätsel bestehen meistens aus einfachen Spring dorthin und betätige den Hebel - Rätseln, sind also leicht zu lösen. Es gibt auch Rätsel, die eher wie Plattformer ausgelegt sind, wo ihr von Block zu Block springen müsst, bis ihr zum Kristall kommt. Außer den Kristallen sind in den Leveln noch Goldstücke, aus denen Wario Statuen von sich fertigen lässt, oder Münzen sammelbar, letztere verwendet Wario um sich Knoblauch zu kaufen um seine Energieleiste wieder aufzufüllen oder nach dem GameOver-Bildschirm wieder zum Leben zu erwachen. Dabei kommt ihr genau dort wieder heraus, wo ihr gestorben seid. Ihr habt auch eigentlich genug Münzen um euch viele Tode zu leisten.

In den Levels könnt ihr auch nach unten fallen, dort gelangt ihr in einem Raum mit Wasser und schebenden Einhörn-Schädeln, die euch verfolgen. Das Ziel ist es aus den Kisten diejenige zu finden, die eine Sprungfeder in sich hat, mit der wieder nach oben gelangt. Berührt ihr das Wasser verliert ihr Münzen. Dieser Raum wird von Level zu Level unfairer und nerviger, weil es öfter vorkommt, dass ihr mal in den Raum fallt und euch dann wieder diesem Raum antun müsst.

WarioWorld ist optisch für Gamecube-Verhältnisse äußerst schön und spielt sich eigentlich ziemlich gut. Eine bessere Kamerasteuerung wäre nett gewesen. Musik und Sounds gehen so in Ordnung, lediglich der Pausen-Bildschirm hätte mit besserer Musik untermalt werden können.

Bewertung:
Durchwachsen
Durchwachsen
Text von 09.06.2014
Fazit:
Insgesamt ist WarioWorld eigentlich ein solider Plattformer, der mit besserer Kamerasteuerung und nicht so nervigem und sich wiederholenden Gameplay-Elementen auch zu einem besseren Spiel hätte werden können. Das Spiel ist ziemlich einfach, vor allem, da ihr pro Level, wenn ihr alle Goldstücke sammelt, ein extra halbes Herz erlangt. WarioWorld ist kein schlechtes Spiel, aber anders als Pikmin oder Luigis Mansion werde ich WarioWorld wohl kein zweites mal spielen.