PS3 Review

Der mittlerweile 3. Teil der erfolgreichen Uncharted-Serie ist seit 2011 in den Läden. Wie immer hat das Spiel eine hohe Qualität aufzuweisen und der Spielspaß ist ebenfalls enthalten. Aber inwiefern liefert uns Naughty Dog hier etwas neues? Verändert sich spielerisch etwas?

Kurz und bündig: nein. Im Prinzip ist alles beim Alten geblieben, außer dass das Deckungssystem mir diesmal nicht ganz so sehr auf den Nerv ging. Die Schießereien sind gleich geblieben, auch wenn die Gegner sich geändert haben und ihr neue Waffen findet, die Sprung- und Hangeleinlagen a la Lara Croft sind gleichgeblieben und Nathan Drake ist auch gleich geblieben. Trotzdem oder vllt. genau deshalb macht das Spiel sehr viel Spaß.

Ihr seid wie immer Nathan Drake, der auf der Suche nach dem Atlantis der Wüste ist und vor einer alten Frau namens Marlowe und einem Kerl namens Talbot dort sein will. Kurz nach der Einführungssequenz in der ihr erschossen werdet, erfahrt ihr in einem Rückblick wie sich Nate und Sully kennengelernt haben. Eine Verfolgungsjagd über die Dächer ist inbegriffen. Wieder in der Gegenwart bemerkt ihr bald, dass Marlowe und Talbot alles unternehmen werden um ihren Plan durchzuziehen und sogar von Waffengewalt nicht absehen werden. Euer Weg führt euch durch Wüstenlandschaften, Wälder und Schlösser bis hin zu einer Stadt im Jemen.

Die Rätsel, die im Spiel großzügig verteilt wurden, sind mit etwas Bedenkzeit recht einfach zu lösen, teilweise arten sie aber in Wimmelbildsuchen aus, was ich nicht gut heißen kann. Es hat sich zu den Vorgängern im Gameplay nicht viel getan, die Mischung aus Rätseln und Actioneinlagen sowie Gehangel und Gespringe ist meiner Meinung nach sehr gut gelungen und macht Spaß. Die gut designten Rätsel - wenn ihr einmal nicht weiterkommt, habt ihr die Möglichkeit Hinweise oder die Lösung einblenden zu lassen, die Tips, die Sully oder Chloe geben sind aber auch nicht ohne - und die gute Story tuen alle ihren Teil zu diesem guten Spiel.

Im Spiel trefft ihr auf Chloe und Sully, sowie einen Neuzugung Cutter. Außerdem trefft ihr wieder auf Elena, die erfahrene Spieler bereits aus den Vorgängern kennen. In den Zwischensequenzen, die alle in Spielegrafik gehalten sind, reden die Charaktere miteinander. Naughty Dog hat es zwar endlich geschafft die Untertitel mit dem abzugleichen, was die Charaktere sagen, aber sie haben es versäumt die Dialoge zu normalisieren, dh. die Lautstärken anzupassen. Einige Redebeiträge sind recht leise wohingegen andere sehr laut erscheinen. Der Witz darf natürlich in einem Uncharted Spiel nicht fehlen.

Die Grafik ist sehr gut, bringt aber die PS3 vor allem in Umgebungen mit viel Feuer durchaus an ihre Grenzen. Nichtsdestotrotz hätte an Stellen mit viel Licht und Schatten mehr Kantenglättung wunder gewirkt. Schade dass man es wieder versäumt hat diese Option auszuloten. Die KI verhält sich intelligent und liefert sich schöne Schießereien mit euch. Die Sounds können sich hören lassen. An der Steuerung habe ich diesmal nichts auszusetzen, weil sie kaum Aussetzer oder Schwachstellen in diesem Spiel offenbarte. Es gibt wieder 5 Schwierigkeitsgrade - ihr sterbt auch auf "Einfach" oft genug.