Dreamcast Review

Soul Calibur auf Dreamcast

09.06.2014

Die heute bekannte Soul Calibur Reihe, die sich über die Jahre durch seine intensive Prügel-Action bekannt gemacht hatte, war zuerst nur ein Spiel, was Namco für Automaten entwickelt hatte. Später wurde der erste Teil der Serie auf das Sega Dreamcast portiert. Hier will ich euch diesen Klassiker vorstellen und aufzeigen ob das Spiel für Dreamcast-Besitzer ein Kauf wert wäre.

Soul Calibur ist seit jeher ein Prügel-Spiel in dem sich zwei Typen im Ring gegenüber stehen und sich kräftig auf die Nase geben. Alle der Kämpfer haben irgendeine Art Waffe, das reicht von Nunchuk hin zu Kurz- und Langschwertern, über Katanas bis hin zu großen Äxten oder Großschwertern. Die Kämpferriege besteht nicht nur aus Männern; hier geben auch Frauen den Männern auf die Mütze. Es gibt zu Beginn nur 10 spielbare Kämpfer, es gibt aber weitere, die ihr im Laufe des Spiels (namentlich des Arcade-Mode) freischalten werdet. Wenn ihr das Spiel das erste Mal startet, dann erschöpft sich die Auswahl an Modi relativ schnell, doch spielt ihr erstmal den Missions-Modus einige Stunden lang, dann schaltet ihr weitere Modi, Artworks und Kostüme frei.

Im Arcade-Modus kämpft ihr nacheinander gegen 8 Gegner mit einem Charakter, den ihr vorher ausgewählt habt. Hier geht es darum nicht zu sterben und den Gegner auszuschalten. Das macht ihr indem ihr im auf die Mütze gebt - dann leer sich seine Lebensleiste am oberen rechten Bildschirmrand. Mit dem Arcade-Modus schaltet ihr weitere Charaktere oder sogar Level frei (die ihr zum Beispiel mit einen Freund im Mehrspieler ausprobieren könnt). Neben dem Arcade-Modus gibt es noch den Survival-Modus, in dem ihr so viele Gegner erledigen müsst, wie ihr könnt und so lange am Leben bleiben müsst, wie es geht.

Außerdem gibt es den Missionsmodus, in dem ihr auf einer Weltkarte (fast, die Karte geht nur über Europa und Asien) verschiedene Missionen erledigen müsst. Das besteht eigentlich immer daraus, den Feind zu erledigen, aber das Spiel wird dabei immer schwerer. So trefft ihr am Anfang auf sehr einfache Gegner, die ihr noch mit Leichtigkeit erledigen könnt; in zwei Stunden Spielzeit sieht das schon anders aus. Außerdem wirft das Spiel öfters Modifikatoren auf euch, die euch zum Beispiel während des Kampfes ständig Energie abziehen oder euch welche dazu geben oder euch schneller oder langsamer machen. Manche Gegner oder Waffen sind unsichtbar, manchmal versinkt ihr im Sand, etc. So wird das Spiel eigentlich nie langweilig, aber das Spiel wird, finde ich, relativ schnell ziemlich schwer.

Im Missions-Modus erhaltet ihr für jede abgeschlossene Mission eine gewisse Anzahl Punkte, die ihr für Artworks ausgeben könnt. Wenn ihr das tut schaltet ihr gleichzeitig neue Missionen und Spielmodi sowie Kostüme frei, was dem Ganzen einen gewissen Sinn gibt. So schaltet ihr quasi alles frei, was das Spiel vor euch am Anfang versteckt und ihr merkt erst garnicht wie viel das Spiel tatsächlich für euch bereit hält. Ich habe nicht komplett durch den Missionsmodus gespielt, aber gute 8 Stunden Spieldauer sind allein da durchaus drin.

Die Steuerung geht für die meisten Sachen gut von der Hand. Ihr steuert eure Figur mit dem Joy-Stick oder dem D-Pad des Dreamcast-Controllers (der Stick am Controller ist so schlecht, dass ich das Spiel lieber mit dem D-Pad gespielt habe). Eure Figur kann horizontal (X-Knopf) und vertikal (Y-Knopf) schlagen, kann treten (B) und kann Angriffe abwehren (A). Außerdem sind Combos und Würfe (X+A) möglich. Ich habe allerdings relativ wenige Kombos ausprobiert.

Besonders gefällt mir an den Spielen wie ich jeder Charakter anders anfühlt, so haben einige eine lange Waffe und sind recht langsam, andere haben eine kürzere Waffe und sich recht schnell. Jeder der Kämpfer hat besondere Combos, obwohl die Grundsteuerung sich nie wirklich verändert.

Optisch ist Soul Calibur für die Dreamcast ein ziemlich ansprechendes Spiel, wenn auch hier und da das Alter des Titels durchscheint. Dennoch macht es ziemlich viel Spaß den Polygonpappnasen eine Delle zu verpassen. Auch soundtechnisch macht das Spiel alles richtig.

Bewertung:
Empfohlen
Empfohlen
Text von 09.06.2014
Fazit:
Insgesamt ist Soul Calibur ein mehr als solider Titel des Beat'em'up-Genres. Die Steuerung ist eingängig, es gibt viele Modi, viel was ihr freischalten könnt, und einen langen Story-Modus, der euch einige Zeit bei der Stange halten kann und wird. Dreamcast-Besitzer sollten definitiv auch Soul Calibur gespielt haben, der Kauf eines Dreamcast für das Spiel lohnt allerdings nicht. Leute, die keine Dreamcast besitzen, können ja auch einen Nachfolger spielen.