PC Review

Red Faction Guerilla auf Windows

03.03.2014

Wie oft ist es euch schon mal passiert: Man reist nichts ahnend auf den Mars, um zu arbeiten, mir nichts dir nichts wird der Bruder erschossen, und man selbst gehört ab dem Zeitpunkt dem Widerstand an, um die EDF vom Mars zu verteidigen. Noch nie? Das wird es aber Zeit. Denn genau so ist die Story bei Red Faction Guerilla. Die Earth Defence Force (EDF) hat den Mars besetzt, und der geneigt Einwohner ist nurnoch da um zu arbeiten, und für die EDF die größten Gewinne einzufahren. Das wollen sich einige Menschen nicht mehr antun, und gründen eine Widerstandsgruppe.

Wie ihr vllt. schon gemerkt habt, ist die Story eher lahm, aber das wird euch gefallen: Voll zerstörbare Umgebungen. Ihr könnt also mit eurem Hammer durchaus mal das ein oder andere Haus wegreißen, zwischendurch einem EDF Soldaten ins Gesicht schlagen, und auch verschiedene Statuen und Brücken zeigen wer der Herr im Haus ist. Die Fahrzeuge mit denen ihr euch über die Karte des OpenWorld-ThirdPerson-Shooters bewegt sind allesamt in Ordnung. Auch die physikalischen Gesetze sind gut eingearbeitet. Ein schweres Auto macht mehr schaden, als ein leichteres (Impulserhaltungssatz).

Ihr könnt im Spiel 4 verschiedene Waffen mitnehmen, wobei alle im Prinzip ein was gemein haben: Sie sind lahm. Das Sturmgewehr, und die Pistole, die Patronen verschießen sind, finde ich, zu schwach, Raketenwerfer und andere größere Waffen sind zu langsam. Den Vorschlaghammer müsst ihr mit euch herum tragen, der durchaus schlagfertig ist, aber leider nur eine Nahkampfwaffe ist und bleibt. Das wohl Beste im Spiel sind die Sprengsätze, ihr könnt sie erst werfen, und später zünden. So ist ein Gegner schnell am Kopf getroffen, wenn ihr den Sprengsatz in die Luft jagt, stirbt der Gegner und alle um ihn herum. Auch Häuser und Barikaden sind kein Problem mit den Sprengsätzen.

Die Grafik ist mittelmäßig, der Sound in Ordnung, aber das ist in diesem Spiel egal. Denn das was zählt ist das Gameplay. Die teilweise langen und langweiligen Autofahrten trüben den guten Gesamteindruck etwas. Die KI ist durchaus gut, aber immernoch schlagbar.

Als Währung sammelt ihr im Spiel Altmetall, was ihr gegen Waffenupgrades und Waffen tauschen könnt. Altmetall erhaltet ihr indem ihr Häuser und Auto schrottreif prügelt oder sprengt, dann liegt es verstreut auf dem Boden.

Bewertung:
Empfohlen
Empfohlen
Text von 03.03.2014
Fazit:
Das Spiel ist sehr gut, vor allem die Engine hat es mir angetan. Die Grafik könnte besser sein, der Sound sollte besser sein, wobei beides nicht wirklich schlecht ist. Wer ein Spiel mit zerstörbarer Umgebung sucht, zugreifen! Die Battlefield: Bad Company - Spiele sind aber auch einen Blick wert, Mercenaries 2 sollte man sich wenigstens mal anschauen.