PS3 Review

Review auf Playstation 3

Ratchet & Clank: Tools for Destruction ist ein Action Plattformer für die PS3, der die beiden namensgebenden Helden beinhaltet. Im Spiel kämpft ihr gegen den Imperator Parcival Tachyon, über dessen Namen sich die Protagonisten völlig zu Recht lustig machen und versucht ihn aufzuhalten in seinem Kampf alle Lombaxe der Welt zu erledigen. Also macht ihr euch auf den Weg ein paar Lombax-Artefakte zu finden und irgendwie besiegt ihr dann wahrscheinlich den bösen Imperator. Ich hab das Spiel leider nicht zu Ende spielen können. Um ehrlich zu sein ich finde das Spiel unglaublich langweilig. Es passiert einfach nix, ihr werdet kaumst belohnt dafür irgendetwas zu machen und das Leveldesign ist auch eher beliebig als gut durchdacht. Alles habe ich auch schon mal besser in anderen Spielen gesehen.

D.h. Ratchet & Clank: Tools for Destruction ist ein passables Spiel. Ihr hüpft und schlagt euch durch Horden von immergleichen Gegnern, die euch auch nur deshalb gefährlich werden können, weil sie in Masse vorhanden sind, und euch später deutlich mehr Schaden machen. Beim Kampf steigt nicht nur eure Ausrüstung auf, sondern auch ihr. Das wird durch Erfahrungsleisten jeweils oben (für euch) oder für die ausgerüstete Waffe oben links. Ihr selbst erhaltet einfach mehr Lebenspunkte beim Aufstieg und eure Waffe wird etwas stärker, bzw. bekommt für die letzte Stufe, Stufe 5, ein Upgrade spendiert. So wird aus dem normalen Blaster ein 3-fach-Blaster.

Das Spiel gibt euch einen Haufen voller Waffen, einige davon bekommt ihr einfach, weil ihr sie im Spiel irgendwo findet, andere hingegen müsst ihr bei einem Waffenautomat für Bolts kaufen. Das Spiel schüttet euch auch mit Bolts zu, sodass ihr eigentlich nichts damit anfangen könnt, bis der Waffenautomat endlich wieder irgendwas für euch hat. Auch könnt ihr mit euren Bolts neue Rüstungen kaufen, die dann etwas Schaden von euch nehmen sollen, oder ihr füllt eure Munition auf, denn eure Waffen benötigen alle (außer das Omni-Tool) Munition. Waffen könnt ihr am Waffenautomaten aber auch aufrüsten. Dafür benötigt ihr so genanntes Raritanium. Das findet ihr in bestimmten Kisten, bekommt ihr von bestimmten Gegnern oder mit den richtigen Waffenupgrades auch ab und an von normalen Gegnern.

So weit so normal. Die Gegner erscheinen grundsätzlich in Horden, erledigt ihr die Horde könnt ihr weiter fortschreiten. Dann könnt ihr in eine Plattforming Sequenz kommen, wo ihr ein paar Plattformen entlang navigieren müsst, mit irgendeinem Gadget, was das Spiel dann sofort vergisst. Bspw. gibt es eine Stelle, wo ihr portable kleine Helikopter dazu benutzt um Plattformen nach oben zu ziehen oder anderweitig zu manipulieren. Direkt nach dem Level vergisst das Spiel aber sofort, dass es die jemals gegeben hat, und wird auch deren Verwendung weitergehen. Das finde ich sehr schade, weil es die Waffen und Gadgets ziemlich sinnbefreit macht. Nicht nur helfen sie euch an genau einer Stelle im Spiel, sondern eigentlich zeigt sich, dass die Entwickler ein paar Ideen hatten und sie dann wahllos zusammen geworfen haben. Ansonsten kommen manchmal auch kleinere Rätsel, die sich meist mit "finde den richtigen Knopf" beschreiben lassen.

Grafisch wirkt Ratchet & Clank wie ein hochskaliertes PS2-Spiel. Ja, das Spiel läuft auf 720p, ja, die Umgebungen und ein paar Lichtreflektionen sehen schon ganz nett aus, aber insgesamt scheint recht wenig grafischer Unterschied zu bestehen zu dem, was die PS2 auch schon geschafft hätte. Trophäen gibt es übrigens keine. Im Sound ist das Spiel Mittelmaß. Unglaublich viele der Hintergrundmusiken erinnern mich an andere Spiele. Mal ist es Call of Duty 5 World at War oder Turok Evolution, mal sind es Sounds aus Turok 2. Ob da wirklich eine Verbindung besteht weiß ich nicht, glaube ich aber auch nicht.

Leider plagen einige Physikbugs das Spiel. Beispielsweise passierte es mir häufiger, dass Gegner, die ich erledigt habe irgendwo hängen geblieben sind. Die Gegner bleiben dann an Treppen oder in Ecken liegen und geben euch nicht ihre Bolts, wie sie es eigentlich tun würden. Auch gibt es ein paar Soundbugs, wo Sounds wiederholt werden. Das ist mir besonders bei den Zoni aufgefallen, eine Art Roboterrassen, die nur Clank sieht. Übrigens wird das einmal erwähnt, dann interessiert es Ratchet nicht mehr. Überhaupt verhalten sich beide nicht wirklich clever in den Situationen.

Gefallen am Spiel hat mir der Humor in den Zwischensequenzen. Mehr als einmal müsste ich lachen, weil das genau mein Humor ist. Leider reißt das das Spiel nicht mehr wirklich rum. Die Gegner agieren dumm und überzeugen nur durch ihre Masse und Schlagkraft, lassen sich aber gern einfach niedermetzeln. Die Bossgegner sind Kugelschwämme und auch durch bloßes draufhalten zu schlagen (jedenfalls so weit wie ich das Spiel gespielt habe). Das Leveldesign finde ich nicht sonderlich durchdacht sondern eher sehr beliebig. Gefallen hat mir auch, dass ich die einzelnen besuchten Welten über ein Menü erneut besuchen kann.

Bewertung:
Nicht empfohlen
Nicht empfohlen
Text von 03.11.2019
Fazit:
Ratchet & Clank: Tools of Destruction ist das erste R&C Spiel, was ich gespielt habe und ich hoffe, dass es eines der schlechteren Ratchet & Clanks ist. Klar, das Spiel ist für kleinere Kinder sicherlich ganz interessant, weil es mit kindgerechter Gewalt gegen Roboter und alle möglichen Alientiere daherkommt, aber selbst für größere Kinder dürfte das Spiel unterfordernd und langweilig sein. Die Rätsel haben es nicht in sich und insgesamt habe ich nicht das Gefühl gehabt irgendetwas sinnvolles im Spiel zu tun.