PS2 Review

Medal of Honor Vanguard auf Playstation 2

03.03.2014

Medal of Honor Vanguard ist der letzte für Konsolen erschienene Teil der Medal of Honor-Serie, der im zweiten Weltkrieg spielt. Ihr seid Sergeant Keegan, ein Mitglied der 82. Luftlandedivision im zweiten Weltkrieg und nehmt an den Operationen Neptun, Market Garden, Varsity und Husky teil. Inwiefern das historisch korrekt ist - darüber kann man wohl diskutieren.

Medal of Honor Vanguard ist ein EgoShooter der guten alten Machart. Ihr rennt durch Level, sprengt ab und zu mal eine Tür in die Luft oder eine Flakk und schießt alle Feinde nieder. Dazu stehen euch die alten Bekannten zur Verfügung, also Bar, Tompson, Kar89, MP40,... das Spiel ist unterteilt in 4 Missionen, die jeweils in bis zu 4 Untermissionen unterteilt sind. Als erstes springt ihr in Italien ab, dann verschlägt es euch immer tiefer nach Deutschland.

Auf eurem Weg werdet ihr viele Panzer zerstören, viele Deutsche töten und euch werden Medaillen über den Weg laufen. Naja, mehr oder weniger. Jede Mission wird mit einer Anzahl Medaillen ausgestattet. Verschiedene Medaillen erhaltet ihr allein durch das Durchspielen der Missionen, einige erhaltet ihr dafür, dass ihr eine bestimmte Anzahl Medaillen erhalten habt. Ich rate euch aber dazu, immer in die markierten Bereiche abzuspringen bzw. zu landen, alle Waffen in einer Mission aufzuheben, 10 Leuten in den Kopf zu schießen und während der Missionen zu sterben. Was die Medaillen bringen weiß ich aber auch nicht genau.

In der Kampagne seid ihr eigentlich nie allein unterwegs - ihr habt grundsätzlich Kameraden dabei, die euch unterstützen sollen. Das mit der Unterstützung ist dabei anscheinend optional, weil eure Kameraden verhalten sich dumm wie Brot. Die Sprüche, die eure Kameraden reißen, genau wie die der Feinde, sind auch nicht die intelligentesten. Die deutsche Synchronisation ist okay, aber nicht wirklich gut.

Grafisch sieht Medal of Honor Vanguard richtig gut aus, die Texturen sind richtig gut aufgelöst - für PS2 Verhältnisse versteht sich - aber dennoch. Leider ruckelt das Spiel teilweise so stark, dass es einer Slideshow ähnelt, was zu schwerer Minderung der Spielbarkeit führt. Die Soundkulisse ist sehr gut, der Soundtrack ebenfalls. Leider bewegen sich in den herrlich dumm-inszenierten Zwischensequenzen (in Spielegrafik) die Münder der redenden Figuren nicht.

Bewertung:
Durchwachsen
Durchwachsen
Text von 03.03.2014
Fazit:
Medal of Honor Vanguard macht verdammt viel Spaß, leider ist die Kampagne lediglich 3 bis 4 Stunden lang. Die Grafik ist sehr gut, ruckelt aber wie die Pest. Wenn ihr den Teil noch nicht gespielt habt, könnt ihr euch das Spiel ja für 5 Euro kaufen, aber erwartet nicht zu viel.