Gamecube Retro

Luigis Mansion auf Gamecube

01.03.2014

Luigis Mansion, ein Startitel für den Gamecube, dreht sich thematisch um den grün angezogenen Klempner, der eine Villa gewinnt, die mit Geistern verseucht ist. Er begibt sich in der Introsequenz anhand einer niedlich gemalten Karte zu seiner Villa, ihn beobachten ein paar Raben, die leider ohne irgendwelche Texturen auskommen müssen. Das ist die einzigste Sequenz, die die Grafik außerhalb der Villa zeigt und ich muss sagen, dass das auch gut so ist, denn wirklich mit Ruhm hat sich Nintendo bei der Grafik nicht bekleckert.

In der Villa angekommen, steht Luigi in einer dunklen Vorhalle - allein, jedenfalls glaubt er das. Die Tür vor ihm ist mit einem Gitter versiegelt, also steigen wir die Treppen hinauf und versuchen die obere Tür - verschlossen. In einer Videosequenz hören wir eine geistige Stimme und einen orangene Schimmer. Also steigen wir wieder runter, wo der Geist den Schlüssel fallen lässt und verschwindet. Nun können wir die obere Tür aufschließen. Drinnen werden wir von einem Geist angegriffen und lernen Professor I. Gidd kennen, wie er versucht und zu retten. Wir verschwinden mit ihm in sein Versteck und er gibt uns den Schreckweg 08/16, den wir von nun an zur Geisterbekämpfung benutzen. I. Gidd erklärt uns auch, dass er Mario gesehen hat, wie er in die Villa gegangen sei, aber nicht wiedergekehrt ist.

Mit dem Staubsauger auf dem Rücken machen wir uns also wieder auf den Weg zur Villa. Nun durchkämmen wir alle Räume in der Villa auf der Suche nach Geistern. Diese halten wir erst ins Licht unserer Taschenlampe, dann schalten wir den Staubsauger an und ziehen sie hinein. Steht ihre Energie auf 0, werden sie eingesogen. Habt ihr alle Geister in einem Raum illuminiert er (dh. das Licht geht an) und es erscheint meist irgendwo ein Schlüssel oder eine Trühe, die euch hilft weitere Türen zu öffnen. Des Weiteren gibt es stärkere Geister, die ihr einsaugen müsst, die aus der Bildergaliere von I. Gidd entflohen sind. Diese müsst ihr mit einem Trick erst dazu bringen ihr Herz zu zeigen. Zum Beispiel indem ihr das Fenster öffnet und es dann "zieht wie Hechtsuppe".

Nach etwa einer Stunde Spielzeit lasst ihr 50 Buuhs frei (inklusive König Buuh), die sich großzügig im Haus verteilen (einer pro Raum). Die einzufangen macht ultra Spaß, vor allem den Viehcher hinterherzurennen. Das insgesamt 4 bis 5 Stunden lange Spiel kann auf ganzer Linie nicht ganz überzeugen. Auf der einen Seite endlich ein Luigi Spiel und Spaß macht das auch, aber das Spiel ist so textlastig... Wir sind immerhin schon im Jahr 2002, wo man genug MP3 Daten auf eine Gamecube Disk bekommen würde. Luigis Mansion ist einfach ein absoluter NoBrainer - Du brauchst dein Gehirn niemals. Auch die Kleinen, an die das Spiel eher gerichtet ist, sind mit dem Game unterfordert.

Bewertung:
Durchwachsen
Durchwachsen
Text von 01.03.2014
Fazit:
Insgesamt kann ich zwar sagen, dass das Spiel schon seinen Spaß gemacht hat, es ist aber grafisch nicht auf der Höhe, überzeugt mit lausigem Levelaufbau und schlechten Effekten. Man hätte aus Luigis Mansion ein gutes Horror-Spiel machen können, aber da hätte man die Zielgruppe verfehlt. Interessant wäre das schon mal gewesen zu sehen, wie ein Horrorspiel aus dem Hause Nintendo aussehen würde. Was rausgekommen ist, kann man weder als Grusel- noch als Action- oder Adventurespiel bezeichnen, irgendwo dazwischen, es hat definitiv nichts mehr mit den Hüpfeinlagen des rot-bekleideten Klempners zu tun. Schade eigentlich.