PS2 Retro

Killzone auf Playstation 2

01.03.2014

"Es ist Krieg", so titelt das als Zeitung aufgemachte Handbuch von Killzone. Die Helghast, das sind die Bewohner des Planeten Helghan, haben sich auf den Weg zu Vekta gemacht und haben ihn eingenommen. Killzone startet im Schützengraben - direkt und ohne jede Einführung werdet ihr ins Getummel losgelassen - die Texteinblendungen, wie ihr euch bewegt, ignoriere ich mal gekonnt. Die ersten zwei Missionen müsst ihr als Templar spielen, dann könnt ihr euch für einen der drei anderen Charaktere entscheiden, oder weiter als Templar spielen. Spielerisch ist es wohl fast völlig egal, welchen Charakter ihr spielt.

Die Helghast haben den Planeten überfallen und sind ohne Probleme an der SD-Verteidigungsplattform vorbei gelangt. Ihr wollt zur SD-Verteidigungsplattform, die von Gerneral Adams besetzt ist - auch um die ankommenden Flotten von der Erde nicht zu gefährden und um Adams, der - wie sich später herausstellt - für die Helghast arbeitet, zu eliminieren.

Die knapp acht Stunden lange Kampagne besteht eigentlich nur aus laufen und schießen. Etwas anderes tut ihr im Prinzip nicht. Die 11 Missionen sind in Ladeabschnitte eingeteilt, die wiederum Checkpoints enthalten. Die ersten Ladeabschnitte sind knapp 3 bis 10 Minuten lang, zum späteren Spielzeitpunkt können sie auch 25 Minuten lang werden - 25 Minuten, wo ihr den Helghast alles um die Ohren feuert, was auf einen Abzug reagiert.

Das wären: 3 von knapp 10 Waffen. Ihr könnt immer 3 Waffen mitnehmen, habt dazu noch Granaten. Es gibt etwa 2 Waffen mit Sekundärfeuer, der Rest hat nur Primärfeuer. Es gibt zwei Sturmgewehre (jeweils mit Sekundärfeuer), Granatenwerfer, ein MG, 3 Raketenwerfer, zwei Pistolen und eine Granatenpistole. Die meiste Zeit des Spiels werdet ihr mit dem Helghast-Sturmgewehr, mit dem menschlichen Sturmgewehr oder mit dem MG der Helghast schießen. Die Schrotflinte, die besonderes effektiv ist, findet ihr am seltensten - schade eigentlich. Beim Übergang von einer zur nächsten Mission verliert ihr eure gesammelten Waffen und fangt wieder mit der menschlichen Pistole und dem menschlichen Sturmgewehr an. In einer Mission habt ihr sogar Artilerie-unterstützung.

Aber ihr seid zum Glück nicht allein. Wie oben gesagt, könnt ihr euch für einen der 4 Charaktere entscheiden, den ihr dann durch die Mission steuert - ihr könnt also auch zwischen den Missionen wechseln. Die anderen 3 folgen euch dann den Großteil des Spiels und schießen euch in den Rücken - ernsthaft. Die meiste Arbeit erledigt ohnehin ihr. Die Helghast sind verdammt widerspennstig, haben verdammt viel Energie und sind ziemlich stark. Die KI ist in Ordnung (auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad), sie sucht sogar Deckung hinter Felsen und Wänden.

Das Spiel sieht richtig gut aus, es macht einfach nur Spaß sich die Umgebungen anzuschauen, die sehr gut aussehen. An Black kommt das Spiel aber grafisch keinesfalls heran. Leider schafft Killzone keinen progressive scan, so müssen HDTV-Besitzer ein flimmriges Bild hinnehmen. Killzone flimmert und ruckelt und hat kleinere grafische Bugs und Aussetzer, was aber dem Spielspaß keinen Abbruch tut, dafür gibt es aber Punktabzug. Die Sounduntermalung ist okay, auch wenn ich keine Hintergrundmusik gehört habe, was sehr schade ist. Das Spiel klingt sehr leer. Außer den sich immer wieder wiederholenden Ansagen eurer Leute und der Helghast und den Partonengeräuschen gibt es nichts zu hören. Auch hier sind einige Bugs aufgefallen, wo Töne nicht mehr gespielt wurden oder Töne immer wieder gespielt wurden. Die deutsche Synchronisation und Übersetzung ist okay, aber nicht übergut.

Bewertung:
Empfohlen
Empfohlen
Text von 01.03.2014
Fazit:
Killzone ist ein richtig guter Shooter und für PS2 sogar einer der Besten. Allerdings fühlt sich die Steuerung recht schwammig an, und sie reagiert einfach zu hektisch. Jeder der über kleinere Macken hinwegsehen kann und den die PS2-Optik nicht stört wird mit Killzone auch heute noch seine Freude haben.