N64 Retro

F-Zero X auf Nintendo 64

01.03.2014

Im N64 exklusiven Rennspiel F-Zero X rast ihr mit Gleitern über die Rennstrecken, die euch das Spiel vorgibt. Dabei besteht eure einzige Aufgabe in den Grand Prix darin am Ende als Erster auf dem Treppchen zu stehen und euch somit gegen 29 eurer Mitstreiter durchzusetzen. Es gibt noch einen Time Attack-Modus und einen Death-Modus; in letzterem müsst ihr so schnell wie möglich alle 29 Widersacher ausschalten.

Die Strecken bestehen meistens nur aus einer Bahn, die meist mit, teilweise ohne Bande auskommen muss. Es sind immer Rundkurse und es sind immer 3 Runden zu fahren gegen immer 29 Leute. Alleine die Zahl der 30 Fahrer ist für den kleinen Wunderkasten aus dem Hause Nintendo eine große Leistung, da verzeihe ich freiwillig die geringe Auflösung - dafür ruckelt das Spiel zu keiner Zeit. Etwas ungünstig fällt die Texturierung auf, die vor allem bei den Bodentexturen der Strecke in Kurven zu wünschen übrig lässt, weil die Texturen sich nicht mit der Strecke drehen, sondern sich vielmehr verzerren. Außerdem fallen hellere und dunklere Streckenabschnitte auf, ich geh aber einfach mal davon aus, dass das so gewollt war.

Die Rennen beginnen auf Startposition, 3... 2... 1... und los gehts. Nun beschleunigt ihr mit A und lenkt mit dem JoyStick. C-Oben ist zurückblicken, mit C-Unten bremst ihr und die anderen beiden C-Tasten benutzt ihr zum Kamera konfigurieren. Mit einfachem Drücken auf R driftet ihr (um zum Beispiel um Kurven zu kommen), zweifaches Drücken verschiebt euch ruckartig nach rechts. Gleiches gilt für die Z-Taste, allerdings ruckt die euch nach links. Mit etwas Übung und Anlauf macht ihr so Feinde unschädlich und erhaltet pro Feind einen Stern. Habt ihr 5 Sterne erhöht sich die Anzahl eurer Leben. Außerdem macht es Sinn den als "Rival" markierten Gegner zu erledigen, weil alle erledigten Gegner 0 Punkte im Rennen bekommen. Der Rival ist derjenige, der direkt hinter euch in der Rangliste steht bzw. derjenige der der Erste ist. Die oben rechts angezeigte Energieleiste verringert sich entweder beim Boosten (mit B, aber erst ab der 2. Runde) oder wenn ihr gegen die Bande fahrt. Da hilft es nur wenn ihr Feinde ausschaltet, weil ihr dann einen geringen Teil der Energie wiedererlangt oder über rosa-markierte Streckenbereiche drüberzufahren um euch wieder aufzuladen.

Habt ihr ein Rennen geschafft, also seid ihr über alle Sprünge gehüpft und um jede Kurve (habt quasi auf der Strecke die 3 Runden geschafft) dann übernimmt das Spiel die Kontrolle über die Kamera. Dabei ist allerdings negativ zu beachten, dass der Levelaufbau im Nebel nicht versteckt werden kann bzw. nicht stark genug versteckt wird und dass die Kamera gerne an Stellen ist, wo eigentlich feste Materie sich befindet. Der Sound ist gut, die Hintergrundmusik errinnert etwas an SNES-Zeiten, durchaus rockig, allerdings für die Musik bräuchte ich kein N64.

Bewertung:
Empfohlen
Empfohlen
Text von 01.03.2014
Fazit:
F-Zero X, was auch mit mehreren Mitspielern spielbar ist, macht sehr viel Spaß, wenn auch nur recht kurz, weil das Spiel ist einfach recht kurz. Es gibt zum Beginn 3 Schwierigkeitsgrade und 3 Cups. Ihr schaltet noch 2 Cups und einen Schwierigkeitsgrad frei. Jeder Cup beinhaltet 6 Strecken, im allerletzten werden die Strecken allerdings computergeneriert, was zu sehr schönen Strecken führen kann; zum Beispiel sind bei einer mal an einer Stelle 15 Mitstreiter aus der Strecke gefallen und wurden damit disqualifiziert (0 Punkte). Aus dem Klassiker lässt sich sehr viel Spaß rausholen; in knapp 3 bis 4 Stunden habt ihr spätestens alles gesehen; außer alle computergenerierten Strecken (das wäre ja nicht möglich). Trotzdem ist das Spiel den Griff wert, man muss allerdings bereit sein einen etwas höheren Preis dafür zu bezahlen.