PSP Retro Review

Daxter auf Playstation Portable

03.03.2016

Daxter ist ein Ableger der Jak und Daxter-Serie für die Handheld-Konsole PSP. Im Spiel übernehmt ihr die Rolle von Daxter, dem Begleiter von Jak. Erst im Laufe des Spiels trefft ihr auf Jak. In Daxter soll die Geschichte von dem namensgebenden Ottsel besprochen werden.

Zu Beginn des Spiels werdet ihr von einem alten Mann angesprochen, ob ihr nicht ein Kammerjäger werden wollt und den Metallkäfern auf den Leib rücken wollt, die langsam aber sicher die Stadt übernehmen. Dann stapft ihr auch schon mit eurer Elektro-Fliegenklatsche in Richtung Hotel, wo ihr den Garten von Käfern befreien sollt. Dabei fällt euch schon zum ersten Mal auf, wie großartig das Spiel eigentlich aussieht. Nicht nur, dass die Umgebungen oftmals hinreichend detailliert sind und auch hinreichend abwechslungsreich im Verlauf des Spiels dargestellt werden, sondern auch die Beleuchtung weiß zu gefallen. Aber auch, dass der Versuch unternommen wurde dem Ottsel tatsächlich Fell zu geben, auf der PSP, das finde ich erstaunlich und hat meinen Respekt verdient.

Durch die meist kunterbunten Level hüpft und springt ihr, später schwebt ihr mithilfe eurer Druckdüse an der Pestizid-Pistole über Abgründe und klettert auf Kisten und Blöcke, um in den Leveln weiter zu kommen. Die einzelnen Level geben euch meist eine Aufgabe, die ihr erfüllen müsst, um das Level wieder verlassen zu können bzw. um das Level geschafft zu haben. Dann geht es in der Geschichte weiter.

Im Laufe des Spiels sammelt ihr goldene Steine, die von den Käfern zurückgelassen werden ein, die sozusagen eure Bezahlung sind. Was genau man damit machen kann, weiß ich aber nicht. Außerdem sammelt ihr Precursor-Eier, die euch zu neuen Minispielen verhelfen oder Extras im Geheimnis-Menü freischalten. Die Minispiele könnt ihr beim alten Mann auf dem Bett spielen. Die meisten Minispiele bestehen daraus Knöpfe im richtigen Moment zu drücken. Schafft ihr ein Minispiel erhaltet ihr irgendeine Fähigkeit hinzu oder eure Gesundheit erweitert sich.

Im Laufe des Spiels sammelt ihr verschiedene neue Fähigkeiten, meistens vor einer Story-Mission. In den Levels an sich lernt ihr fast nie etwas neues. Zu Beginn habt ihr nur eure Elektro-Fliegenklatsche, später erhaltet ihr die Pestizid-Pistole, mit der ihr noch später schweben könnt, oder sogar Flammen oder Energiestöße verschießen könnt, die den kleinen und großen Metallkäfern weniger gut tun. Im Laufe des Spiels entdeckt ihr viele neue Orte, es werden neue Hindernisse eingeworfen, bspw. tödliche lila Sümpfe, Wasser, Sägeblätter, etc. Die Abwechslung ist hier schon recht groß. Ihr werdet Minen, Sägewerke aber auch Bars oder Wiesen erkunden, mehr oder weniger realistisch dargestellt.

Das Spiel steuert sich mit dem PSP-Control-Stick recht gut, damit steuert ihr Daxter. Mit D-Pad vorn wechselt ihr in die Ego-Perspektive, die ihr zum Umsehen benutzen könnt. Mit D-Pad unten schaltet ihr die Perspektive wieder aus. D-Pad links und rechts helfen euch dabei, die Waffenmodi umzuschalten. Mit schlagt ihr mit eurer Elektro-Fliegenklatsche zu, mit X springt ihr, mithilfe von Dreieck steigt ihr auf Fahrzeuge in der zentralen Stadtwelt oder in den wenigen Leveln, die Fahrzeuge verwenden. Mit Kreis schießt ihr eure Pestizid-Kanone ab, oder, wenn ihr euch in der Luft befindet, schwebt ihr eine Weile damit. Achtet dabei einerseits auf die Leiste unten rechts im Bild, ist die leer, könnt ihr nichts mehr verschießen, außerdem könnt ihr nur eine sehr begrenzte Zeit schweben. Mit L und R steuert ihr die Kamera.

Die Steuerung geht gut von der Hand, sicherlich habe ich einige Male nicht die richtige Taste getroffen, aber, gerade mit der an den Fernseher angeschlossenen PSP, habe ich mich durchaus gefühlt, als wäre das Spiel ein PS2-Spiel. Leider ist die Auflösung nicht ganz so hoch. Generell stört mich das kleine Bild am Fernseher etwas, auch auf dem PSP-Display verbessert sich diese Tatsache nicht merklich.

Grafisch sieht Daxter sehr gut aus, wie oben bereits erwähnt. Die Soundeffekte sind okay, auch wenn einige Effekte erst etwas spät abgespielt werden, weil sie erst vom UMD nachgeladen werden müssen. Die Hintergrundmusik ist gut, allerdings ist mir keine der Stücke in Erinnerung geblieben.

Einige kleinere Fehlerchen sind mir dennoch aufgefallen, so hatte Daxter bei einer Stange, an der er entlang rutschen kann, Probleme sich festzuhalten. Außerdem gibt es häufig längere Parts, wo nicht zwischengespeichert wird. Normalerweise speichert das Spiel im Level recht oft zwischen, hier allerdings nicht, was zur Folge hat, dass ich einen ohnehin länglichen, recht schweren Part sehr oft wiederholen musste. Auch nerven mich Gegner mit One-Shot-Kill-Waffen, wie in jedem anderen Spiel, das solche Gegner hat.

Bewertung:
Empfohlen
Empfohlen
Text von 03.03.2016
Fazit:
Daxter ist ein sehr schön Spiel, was sich gut spielt. Das Spiel steht einem PS2-Spiel in nichts nach, es lässt sich gut steuern und macht Spaß. Daxter ist ein großartiges Jump & Run. Jetzt wird es für mich Zeit die anderen Teile auf PS2 oder PS3 zu spielen.