PSP Retro Review

Burnout Legends auf Playstation Portable

25.11.2016

Burnout Legends ist der erste Mobile-Port der Burnout-Serie. Das Spiel enthält neben Autos, die nicht nach echten Autos modelliert worden sind, auch Strecken aus den bis dahin erschienenen Burnout-Teile, wie Burnout 2 und Takedown. Das verfügbt über einen World-Cup-Modus, der in fünf Geschwindigkeitklassen unterteilt sind. Die Klassen schaltet ihr nach und nach frei, indem ihr die jeweilig vorherige Klasse abschließt. Die Klassen enden mit einem Grand Prix, d.h. einer Rennserie mit drei Rennen. Neben den Rennen gibt es noch Road Rage Rennen, in denen ihr eine gewisse Anzahl von Takedowns schaffen müsst, Verfolgung, in dem es darum geht, dass ihr in einem Polizeiwagen einen Raser schnappt, d.h. seinen Wagen zu Schrott fahrt, außerdem Face-Off, was eine Art Duell darstellt, d.h. ihr fahrt gegen einen weiteren Fahrer. Außerdem gibt es 100 Crash-Events, in denen es darum geht, so viel Schaden wie möglich in einem großen Autounfall zu schaffen.

Damit ist quasi das ganze Spiel beschrieben. Die Physik des Spiels ist sehr driftlastig und recht arcadig, d.h. die Wagen haben relativ geringes Gewicht, und fühlen sich sehr wenig an. Das müssen sie auch sein, weil das Spiel sehr schnell werden kann, und gerade mit der geringen Auflösung der PSP kann es schon etwas schwer werden den Gegenverkehr genau einschätzen zu können. In der Regel macht das aber nicht viel, weil die KI-Gegner meist so eingestellt sind, dass sie euch einige Ausrutscher erlauben, was ich sehr gut finde, weil so die PSP keinen Flug gegen die Wand antreten musste. In der Tat hatte ich zwar einige Probleme damit alle Events mit der Goldmedaille abzuschließen, also die Bestzeit zu schaffen, oder in Rennen als erster anzukommen, aber bis zur vierten Geschwindigkeitsklasse habe ich das Spiel recht locker durchspielen können.

Die Rennen sind teilweise für unterwegs - wofür die PSP ja eigentlich mal gedacht war - deutlich zu lang. Einige Events sind recht kurz, die man auch mal schnell in der Straßenbahn spielen kann, andere hingegen dauern recht lang, gerade die GP-Events am Ende einer jeden Geschwindigkeitklassen. Pro Geschwindigkeitsklasse habt ihr einge Auswahl an Autos, die ihr teilweise noch umfärben könnt.

Damit ihr noch etwas schneller fahren könnt, gibt euch das Spiel Boost in die Hand. Die unten links befindliche Boost-Leiste füllt ihr durch gute Fahrmanöver auf, beispielweise wenn ihr einen Gegner gegen eine Wand drückt, springt, knapp an Autos vorbei fahrt, driftet oder im Gegenverkehr fahrt. Außerdem erhaltet ihr dafür Fahrerpunkte, mit denen ihr Herausforderungen erfüllt und weitere Autos freischaltet. Ebenso wird eure Gesamt-Takedown-Zahl gezählt, mit der ihr weitere Autos freischaltet.

Grafisch ist Burnout Legends auf der PSP recht passabel. Am ehesten vergleichbar mit dem ersten Burnout auf dem Gamecube, aber selbst da stimmt dann die Beleuchtung nicht ganz. Einige Bäume und Hintergründe sehen etwas hell und fehl am Platz aus. Außerdem stört die sehr kleine Auflösung. Dennoch ist das Spiel gut spielbar und macht eine Menge Spaß. Sehr schön wiederum finde ich die Lichtreflexionen an den Autos. Der Soundtrack ist quasi eine Mischung aus späteren Burnout-Teilen, jedenfalls sehr passende und sehr gute Hintergrundmusiken dabei. Lediglich das Sounddesign in den restlichen Teilen des Spiels lässt etwas zu wünschen übrig, so klingen die applaudierenden Massen, wenn ihr ein neues Auto freischaltet sehr blechern.

Bewertung:
Empfohlen
Empfohlen
Text von 25.11.2016
Fazit:
Burnout Legends ist ein annehmbarer Racer auf der PSP, der vor allem von der recht schwachen PSP runtergezogen wird. Wenn das Gerät Streckenteile nachlädt, fängt das Spiel an, etwas zu ruckeln, was natürlich bei einem so schnellen Rennspiel wie Burnout absolut nicht geht. Weiter stört die geringe Auflösung, weil die oft genug dazu führt, dass ihr gegen ein anderes Auto fahrt, was ihr eigentlich garnicht wolltet, oder die Kurven zu spät seht. Aber trotzdem ist Burnout Legends eigentlich ziemlich spaßig, weil es euch viele Fehler verzeiht und die Spielphysik aus den großen Burnout-Teilen quasi kopiert ist, sodass ein schnelles und actiongeladenes Rennspiel auf die PSP gezaubert wurde. Burnout-Fans sollten sich das Spiel mal anschauen.