PC Review

Battlefield 3 auf Windows

05.02.2014

Battlefield 3 ist das wohl am stärksten erwartetse Spiel überhaupt in diesem Jahr. Kein anderes Spiel hat die Fangemeinde von Ego-Shootern so in Lager unterteilt wie Battlefield 3. Der ständige Kampf mit dem Konkurrenten Call of Duty 8 Modern Warfare 3 ist Programm. Aber konnte Battlefield 3 seine Engine wirklich ausspielen? Hat sich das warten gelohnt und wie gut ist Battlefield 3 wirklich?

Eins steht fest: die Frostbite 2 Engine ist wirklich gut. Alle Lichtreflexe sind extrem, das Spiel sieht sehr gut aus, allerdings ist auch DICE nicht davor gefeid Fehler zu machen. Warum sieht das bei den Lichtreflexen grundsätzlich so aus, als ob mein Charakter eine Brille trägt? Kein anderer Soldat im gesamten Schlachtfeld trägt eine Brille aber ich? Zumal man im Spiel verschiedene Personen spielt, jedenfalls anscheinend.

Das Spiel beginnt damit, dass ihr auf einen Zug aufspringt, ein paar anscheinend böse Terroristen tötet und dann in einer Leerstelle selbst erschossen werdet - jedenfalls scheint es so. Das Spiel springt dann in eine der vorgerendeten Zwischensequenzen, die immer zwischen den Missionen gezeigt werden. Ihr seht euren Charakter, der in einem Verhör sitzt. Er muss sich anscheinend für seine Taten rechtfertigen. Vom Stil her könnte man Battlefield 3 also mit Call of Duty Black Ops vergleichen, allerdings ist das Verhör eher als normal zu bezeichnen. In einer der folgenden Missionen findet ihr heraus, dass ein Typ namens Al Bashir nukleare Sprengköpfe gestohlen hat, und sie auf Paris und New York loslassen will. Ein Typ namens Solomon wird erwähnt. Eine Identifikation mit den Spielern und den umstehenden Charakteren findet nicht wirklich statt.

Einerseits spielt ihr als Soldat der US-Streitkräfte, andererseits spielt ihr mit einem russischen Terroristen, jedenfalls denke ich Dima ist ein Terrorist, das Spiel schweigt sich eher aus über die Charaktere. Ihr ballert also in Ego-Shooter-Manier mit euren Begleitern alles feindliche nieder, allerdings rate ich euch, euch nicht auf eure Begleiter zu verlassen, denn warum auch immer dürft ihr einen Umweg gehen, und sie laufen einfach gerade durch. Türen öffnen fast immer eure Begleiter alleine, aber ihr müsst dabei stehen - sinnlos. Warum ihr nicht alle Türen öffnen könnt wird im Spiel ebenfalls nie genannt. Vielleicht hat der Charakter Angst vor Türklinken?

Das Spiel macht eigentlich hinsichtlich des Gameplays fast alles richtig. Ihr dürft zu Fuß rumlaufen, dürft Panzer fahren, oder Panzer kaputtmachen. Meiner Meinung nach zu oft kommen Gegner, die euch im Zweikampf eine drüberhaun und ihr dürft den Feind per Quick Time Event töten. Das ist echt langweilig, vor allem, weil es deutlich zu häufig passiert. Aber echter Spielspaß taucht seltsamerweise nicht wirklich auf. Klar ist die Freude über die gute Grafik groß und auch der Sound kann sich durchaus hören lassen, aber trotzdem fehlt einfach etwas.

Reden wir mal über die Grafik: Wie schon im Vorfeld zum Release geklärt, sieht das Spiel einfach nur grandios aus, jedenfalls meinen das die anscheinend blinden Entwickler (nicht als Beleidung nehmen). Die Lichtreflexe sind okay, aber keinesfalls perfekt, weil sie eher nerven als alles andere. Wände könnt ihr auch fast keine zerstören, was ich wirklich schade finde, weil mir das in Battlefield: Bad Company am meisten Spaß gemacht hat. Und wie war das noch mit der Physik? Wenn ich im Wasser schwimme, müsste es sich dann nicht bewegen? Oder Wellen schlagen? Alles in allem ist die Grafik sehr hübsch, aber auch ziemlich Rechenintensiv. Auf meinem PC lief das Spiel bei 20-30 Frames auf 1680*1050. Nur so viel: Call of Duty Black Ops schafft das nicht - wo ist der Fehler im rechten Bild?

Der Sound ist bombastisch, aber der Soundtrack ist eindeutig geklaut. Alle die mal ein anderes Battlefield gespielt haben, werden das Battlefield Theme irgendwo im Soundtrack mal erkennen, da es vollkommen verwurstet wurde mit Radiostörsignalen. Klingt als würde mein Soundsystem kaputt sein. Der Sound klingt nichts desto trotz sehr gut, und gefällt mir auch sehr, allerdings hätte es durchaus etwas mehr sein können.

Apropos hätte etwas mehr sein können: Das Spiel ist nach weniger als 6 Stunden auf dem einfachsten Schwierigkeitsgrad vorbei. Wiederspielwert besteht, aber trotzdem sind 6 Stunden doch echt etwas wenig, oder? Schließlich besteht ein Großteil der Spielzeit nur auf Videosequenzen, die alle in die Spielzeit mit reinzählen.

Bewertung:
Empfohlen
Empfohlen
Text von 05.02.2014
Fazit:
Alles in allem gefällt mir Battlefield 3 von der Technik her sehr gut, die Story ist recht belanglos, und das Spiel sehr kurz. Wer unbedingt ein Battlefield zuhause stehen haben muss greift zu, der Rest der Interessenten wartet bis Call of Duty 8 Modern Warfare 3 draußen ist, und entscheidet sich dann für ein Spiel. Der Multiplayer ist wie in den News erwähnt schrecklich, da die Navigation über den Browser einfach nur schrecklich ist.