PS2 Retro Review

Call of Duty 5 World at War - Final Fronts auf Playstation 2

05.02.2014

Call of Duty 5 - World at War Final Fronts ist ein zweiter Weltkriegsshooter auf der PS2, der sich vom echten Call of Duty World at War stark unterscheidet. Ihr spielt Miller, der mit seinem Trupp die japanischen Inseln einnimmt und ihr spielt einen Briten, der Deutschland bzw. Belgien einnimmt.

Abgesehen davon, dass es auf der Playstation 2 läuft, ist Final Fronts ein normaler Call of Duty Shooter. Alles explodiert überall, überall sterben viele und es macht einfach nur Spaß. Ihr ballert euch also in der 3 bis 4 Stunden langen Kampagne durch haufenweise Pixeldeutscher und Pixeljapaner und versucht nicht von denen abgestochen zu werden. Das Spiel beginnt mit einer kurzen Trainingssequenz und setzt euch dann sofort auf den japanischen Inseln ab und mitten in der Action. Die erste Stunde spielt ihr als Miller und versucht Japan einzunehmen, dann wechselt, serientypisch, das Szenario und ihr nehmt als Brite Deutschland bzw. Belgien ein und schließlich Braunau in Österreich. Die letzte Mission, müsste Call of Duty 5 - Veteranen bekannt vor kommen, da ihr eine Burg in Japan einnimmt.

Die typischen Waffen stehen euch zur Verfügung um euch eurer Feinde zu erwehren. Also neben Sten, MP40 und MP44 auch Thompson, Bar, Ariska (Typ 99), MP 99, Typ 100, Lee Enfield und M1 Garand. Es gibt keine Pistolen. Ihr könnt bis zu 4 Granaten und Rauchgranaten tragen, die ihr mit R2 bzw. L2 werft. Dabei habt ihr sechs rote Ringsegmente um euer Fadenkreuz, was die Zeit anzeigen soll, die die Granate braucht um zu explodieren.

Die einzelnen Levels werden bis zu 15 Minuten lang, was ich eine gute Zeit finde, für die alte Hardware. In Anbetracht der Hardware sieht das Spiel auch ziemlich gut aus. Texturen sind verdammt scharf, Charaktermodelle sehen detailiert aus und die Umgebung im Ganzen wirkt okay. Einige Wow-Momente gab es auch, weil sich an einigen Stellen die Verwisch-Effekte einfach so gut ins Gesamtkonzept eingebracht haben. Leider hat das Spiel stark mit Flimmerattacken zu kämpfen und die Framerate bricht ziemlich gern ein. Außerdem wirken die Animation der NPCs abgehackt und plastisch. Wie immer wirken auch Auto-Fahrsequenzen undynamisch und auch von der Physik her schlecht gemacht. Die Sounduntermalung ist gut, obwohl die deutsche Übersetzung und die deutsche Synchronisation wie immer zu wünschen übrig lässt und die Dialoge vom untersten Niveau sind. "Los Los" - Leck mich!

Bewertung:
Empfohlen
Empfohlen
Text von 05.02.2014
Fazit:
Call of Duty World at War Final Fronts ist alles in allem ein verdammt kurzes aber recht spaßiges Call of Duty Spiel. Es wirkt wie ein Call of Duty auf Drogen, weil es einfach so schnell läuft, dass es schwer ist, irgendwas zu treffen. Nahkampfangriffe sind hier komplett sinnlos, weil euch der Japaner schon eher abgestochen hat. Die Steuerung fühlt sich auch sehr komisch an und wirkt wenig intuitiv. Wer keine HD-Konsole hat und unbedingt neues Shooter-Futter braucht, kann gern zugreifen, zumal das Spiel heutzutage recht günstig zu haben ist.